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Bausparen – Nachhaltigkeit aus Tradition

Wer mit einem Bausparvertrag finanziert, geht oft eine langjährige Beziehung ein. Bausparer wollen nicht kurzfristig Renditen erzielen, sondern planvoll und sicher ein Haus oder eine Wohnung für sich und ihre Familie erwerben. Kann es eine nachhaltigere Form des Sparens geben?

Als in England in der Mitte des 18. Jahrhunderts der Grundstein für das moderne Bausparkollektiv gelegt wurde, gab es die Bezeichnung „Nachhaltigkeit“ erst seit ca. 60 Jahren. Seitdem ist das Bausparen ein zentrales Element der gesellschaftlichen Nachhaltigkeitsorientierung: Behutsamer, verantwortungsvoller Ressourceneinsatz ist hierbei von Beginn an eine der Leitmaximen.

Auch der moderne Bausparvertrag, als Bestandteil einer sicheren Zukunftsvorsorge, ist in seiner Eigenschaft als grundlegender Baustein der Finanzierung von Wohneigentum von Nachhaltigkeit geprägt. Ob beim Bau, beim Erwerb oder bei der Modernisierung: Durch seine Eigenschaften der Bildung von Eigenkapital, Zinssicherung und verbunden mit staatlicher Förderung ermöglicht das Bausparen eine Entlastung des angespannten Immobilienmarktes.

Verantwortungsvoller Umgang aus Prinzip

Gerade die Finanzierung energieeffizienter Neubauten sowie die energetische Sanierung von Bestandsimmobilien fördern den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und leisten damit einen bedeutenden Beitrag zur Erhöhung der Energieeffizienz und zur Verringerung von CO2 Emissionen. 

Regelmäßige Sparbeiträge mit langfristig festgelegten Darlehenszinsen, auch für sehr viel später anfallende Maßnahmen, schaffen Planungssicherheit im Bau und der Modernisierung der eigenen vier Wände, und sind auch dadurch im wahrsten Sinne des Wortes: nachhaltig.

Eigentum verwurzelt

Menschen, die in ihren eigenen vier Wänden leben, entwickeln einen ganz besonderen Bezug zu ihrem Haus, ihrer Nachbarschaft, ihrer Stadt. Eigentum verwurzelt und ist soziale Verpflichtung zugleich. Eine solide Finanzierungskultur mit Institutionen wie der BHW Bausparkasse, die diese maßgeblich mitverkörpert und ihr Stabilität verleiht, liegt deshalb im Interesse aller.  

Die Lage auf den Wohnungsmärkten in den Großstädten und Ballungsräumen werden ohne die Mobilisierung privaten Kapitals nicht entspannt werden können. Das gilt für die Erreichung anspruchsvoller Klimaschutzziele genauso. 

Unabhängig von Trends

Die Vorzeichen für Haus-Investoren stehen gut: Die Zinsen sind nach wie vor niedrig, die Baupreise vielerorts bleiben erschwinglich. Bausparer bringt das Auf und Ab an den Märkten nicht aus der Ruhe. Ihr Sparmodell hat sich als krisenfest erwiesen.  

Immobilienerwerb bedeutet für die Deutschen eine durchdachte Geldanlage in die sichere Zukunft. Ein Haus kann seine Besitzer nicht nur durch das ganze Leben begleiten, sondern spielt auch als Erbe für Kinder oder Enkel eine große Rolle.

Immobilien machen den Unterschied

Gebäude sind für rund 30 Prozent der CO2-Emissionen und 35 Prozent des Endenergieverbrauchs in Deutschland verantwortlich.*

Diese entfallen jeweils zur Hälfte auf den direkten Energieverbrauch, zum Beispiel beim Heizen, und auf den indirekten Energieverbrauch, etwa bei der Produktion von Baustoffen oder Strom. Letzterer wird statistisch dem Industrie- und Energie­sektor zugerechnet.

2020 verfehlte der Gebäudesektor als einziger die Klimaziele der Bundesregierung. Auch wenn die CO2-Bilanz des Corona-Jahres maßgeblich durch die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie bestimmt wurde – es zeigt, wie wichtig es für den Klimaschutz ist, Gebäude energetisch zu sanieren, alte Heizungen auszutauschen und umweltschonendes Baumaterial einzusetzen. Jede*r Immobilieneigentümer*in oder Bauherr*in kann hier einen wichtigen Beitrag leisten.

Übrigens: Das Nachhaltigkeits­bewusstsein der Deutschen hat in der Corona-Pandemie deutlich zugenommen. Das belegen diverse Umfragen, zum Beispiel hier.

Energieeffizientes Bauen: Qualität macht sich bezahlt

Vorteile

  • Deutliche Senkung der Energiekosten. Beispiel: Ein Effizienzhaus 55 benötigt im Vergleich zum gesetzlichen Mindeststandard nur 55 Prozent der Primärenergie.
  • hohe Wohn- und Homeoffice-Qualität
  • umfangreiche staatliche Förderung
  • auf absehbare Zeit geringe Sanierungs- und Modernisierungsaufwände
  • große Wertstabilität dank besserer und zeitgemäßer Bauqualität
  • positive Auswirkung auf Klima- und Umweltschutz durch geringeren Energieverbrauch, Nutzung regenerativer Energien und nachhaltiger Baustoffe

 

Nachteile:

  • leicht erhöhte Baukosten
  • erhöhter Aufwand für Förderanträge und Auswahl des Baupartners

 

 

Eine neue Heizung – lohnt sich das? 

Das Ziel der Bundesregierung ist es, einen möglichst energieeffizienten Gebäudebestand in Deutschland zu realisieren. Wer sein Haus saniert und energetisch zukunftstauglich macht, wird dafür vom Staat belohnt.

Besonders hoch gefördert werden moderne Heizsysteme, denn sie haben einen großen Hebel im Hinblick auf den eigenen Energieverbrauch.

    Fünf gute Gründe, jetzt in die Erneuerung der eigenen Heizungsanlage zu investieren:

    Energie sparen, Klima schützen.

    Moderne Brennwert­kessel für Öl und Gas arbeiten effizienter – das heißt, sie gewinnen mehr Energie aus den eingesetzten Brenn­stoffen und erzeugen weniger CO2-Emissionen. Das senkt die Heizkosten und schont das Klima. Noch besser ist die Heizwärme- und Warmwassererzeugung aus regenerativen Energien wie Sonne, Holz oder Erdwärme.

    Förderung einstrei­chen

    Nie zuvor gab es vom Staat für den Austausch der Heizung so viel Förderung wie heute. Dazu zählen direkte Zuschüsse, zinsgünstige Darlehen und steuerliche Vergünstigungen. Besonders lohnt sich das beim Austausch einer Ölheizung: Die Bundesregierung fördert hier den Umstieg auf klima­freundlichere Heizungs­anlagen mit Zuschüssen von bis zu 55 Prozent.

    Reparatur­kosten einsparen

    Je nach Alter und Zustand der Heizung sind häufige Reparaturen in der Summe oft teurer als der Austausch der ganzen Anlage. Zudem fallen alte Heizungen häufig dann aus, wenn man sie am meisten braucht: mitten im Winter. Ersatzteile und Handwerker*innen sind dann oft knapp. Eine neue Heizung läuft zumeist viele Jahre ohne Probleme.

    Smarte Tools nutzen

    Zeitgemäße Heizungs­anlagen lassen sich mit dem Smartphone, Tablet oder PC vom Sofa oder auch aus der Ferne steuern.

    Smarthome-Anwen­dungen passen die Heizleistung automatisch den Bedürfnissen der Hausbewohner*innen an. Das ist bequem und spart Energie.

    Gesetze beachten

    Öl- und Gasheizkessel, die älter als 30 Jahre sind und weder Brennwert- noch Niedertemperaturtechnik nutzen, müssen in der Regel ausge­tauscht werden. Das schreibt das Gebäude­energie­gesetz (GEG) vor.

    Deutsche wünschen sich Recycling beim Bauen

    60 Prozent der Deutschen sprechen sich dafür aus, beim Bauen ausschließlich recycelte oder recycelbare Baustoffe zu verwenden.* 40 Prozent der Befragten fordern sogar höhere Steuern, damit sich die ressourcenschonende Wiederverwendung wertvoller Rohstoffe durchsetzt.

    Ob Altpapier, Glas oder Textilien – in vielen Bereichen haben die Deutschen die Kreislaufwirtschaft verinnerlicht. Beim Bauen sehen sie jedoch Verbesserungsbedarf, zeigt eine repräsentative Umfrage. Forsa hat dazu im Auftrag von BHW 1.506 Bundesbürger ab 18 Jahren befragt.*

    Nach den Ergebnissen wünschen sich 65 Prozent der Frauen und 54 Prozent der Männer mehr Recycling auf den Baustellen. Eine Mehrheit von 56 Prozent würde bei einem Neubau recycelte Baustoffe sogar dann verwenden, wenn diese mehr kosten.

    Recycling für Klimaschutz

    „Die durchgängige Wiederverwendung von Rohstoffen kann das Bauen deutlich energieeffizienter machen und damit einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten“, ist Henning Göbel, Vorstandsvorsitzender der BHW Bausparkasse, überzeugt. „Deutschland braucht eine Recycling-Offensive im Gebäudebereich.“

    Seiner Forderung stimmen vor allem die Jungen zu: 63 Prozent würden nur noch recycelte oder recycelbare Baustoffe einsetzen. Materialmängel fürchten 17 Prozent, bei den Deutschen in der Altersgruppe ab 60 Jahren sind es mit 30 Prozent deutlich mehr.